Sandy in Northern Jersey

Nach unserer Rückkehr nach Northern Jersey waren die Folgen von Sandy nicht zu übersehen…

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Treibstoffknappheit und Beschränkung der Abgabe auf 10 Gallonen pro Fahrzeug – die Warteschlangen sind auch am Abend noch mehrere Hundert Meter lang!

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Tiefkühlprodukte sind fast ausverkauft

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Weil Viele auch noch länger ohne Strom sind wird Eis zum Kühlen benötigt – zumindest bis Mittwoch wenn Schnee und Eis über das eh schon gebeutelte New Jersey hereinbrechen soll…

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Zum Glück gibt es wenigstens noch Hummer…
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mendweg Verfasst von:

11 Kommentare

  1. November 5
    Antworten

    Heftig! Ähnlich heftig sah es hier 1999 nach Anatol aus (spitzen in List/Sylt bis zu 190 km/h)

    • mendweg
      November 6
      Antworten

      Au ja…Anatol, das hatte ich glatt vergessen. Problem hier ist halt, dass fast alle Stromleitungen oberirdisch verlaufen

  2. Frau Mendweg
    November 5
    Antworten

    Nancy hat mir geschrieben, dass Woodcliff Lake noch immer ohne Strom ist. Bin ich froh, dass ihr weit genug entfernt wart.

    • mendweg
      November 6
      Antworten

      Die Bilder der abgerissenen Kabel sind aus unserer ehemaligen Nachbarschaft…
      Der Kollege hier drüben hat mir erzählt dass der Generator pro Tag 10 Gallonen Sprit frisst!!!

  3. Wow. :o

    Wir hatten das Thema ja schon, aber ich sollte mir mal mitten in diesen Hurricane-Gebieten ein vernünftiges Haus aus Beton bauen.
    So als Werbung quasi. :evil:

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass solide gebaute Häuser so unbezahlbar sein sollen.
    Dann gilt es nur noch das Problem der oberirdischen Stromleitungen zu lösen.
    Ich glaube, ich trete bei der nächsten Präsidentenwahl mal an. :D

    • mendweg
      November 8
      Antworten

      Ganz so einfach ist das nicht. Es bläst zwar ein Beton, oder Ziegelhaus nicht so leicht weg, aber dafür alles andere drumherum. Und wenn auf Deinem Dach das Dach des Nachbarn liegt ist das auch eher suboptimal…die Bäume sind entwurzelt und haben die Stromleitungen abgerissen, die Läden leergekauft, die Strassen gesperrt…da nützt solide Massivbauweiye auch nicht viel…

  4. Anja
    November 8
    Antworten

    @Herr Applejünger: Das mit den unterirdischen Stromleitungen ist hier fuer die meisten ein nice-to-have, kein Muss. Immerhin bezahlen wir hier nur 10/12 cent (Dollarcent, wohlgemerkt!) fuer die Kilowattstunde – in D sind es 25 (Euro)cent. Da sitzt man eben lieber gelegentlich ein paar Stunden im Dunkeln. Und so schlimm, dass es ueber eine Woche kein Strom gab, war es ja auch noch nie, der Hurricane Sandy war ja ein Jahrhundert-Sturm. Die Grundschule meines Juengsten hat immer noch keinen Strom und die angrenzenden Haeuser auch noch nicht. Dabei schneit es derzeit. Die tun mir unendlich leid. Aber an den Kosten fuer den Ausbau wird das trotzdem scheitern. Da ist es immer noch billiger, jedes Fruehjahr die Arbeitskollonnen durch die Strassen zu schicken, die die Baeume kunstvoll um die Leitungen herum verschneiden. Ich schaetze, da wuerden auch Sie sich als Praesident die Zaehne ausbeissen, sorry. Derzeit werden neue Siedlungen uebrigens meistens mit unterirdisch verlegten Stromkabeln gebaut. Die hoeherqualitativen neugebauten Haeuser haben auch gleich einen Generator plus Benzintank mit angebaut. Und die armen Schlucker, die sich das nicht leisten koennen, die fuellen ein paar Tage nach einem Unglueck die Zeitungen, danach ist leider alles wieder vergessen.

    • mendweg
      November 8
      Antworten

      Und so ein Generator frisst dann locker 10 Gallon pro Tag…blöd wenn der Sprit entweder aus ist oder nur rationiert abgegeben wird (max 10 Gallonen..)
      Ich sehe gerade den CNN – Reporter im Schneetreiben auf Staten Island – wenn es passiert, dann immer gleich knüppeldick. Es sind in NJ noch immer 800.000 Leute ohne Strom…

      • Anja
        November 8
        Antworten

        Ich habe noch nicht herausbekommen, ob Fussgaenger an geraden Tagen ihren Kanister fuellen duerfen oder an ungeraden Tagen – weil, die haben ja keine Nummernschilder 8)

        Spass beiseite: Das Problem ist, dass man sich eben nicht auf das Noetigste beschraenkt, wenn der Generator laeuft, (Kuehlschrank, gelegentlich Heizung, Handy laden), nein, da muss der riesige Fernseher den ganzen Tag laufen, die Kinder Playstation spielen, Lichter ueberall brennen (selbstverstaendlich 100W Gluehlampen) etc. Natuerlich werden auch die Ratschlaege ignoriert, dass man VOR dem Sturm tanken und eine Reserve anlegen soll. Dann wird nicht auf die offiziellen Infos der Gemeinde geschaut, welche Tankstellen geoeffnet haben – nein, da wird auf der Suche noch der letzte Tropfen Benzin verfahren. Und natuerlich muss man noch schnell in den Fastfood-Gourmet-Tempel. Alles nach Sandy selbst erlebt – hab ein Gehirn-Schleudertrauma vom innerlichen Kopfschuetteln – und natuerlich trotzdem den Benzinkanister aus der Garage, der zum Rasenmaehernachfuellen dient, geliehen. Ich frage mich nur manchmal, wie deren Vorfahren im Planwagen tatsaechlich den Westen besiedeln konnten. Leider haben meistens die, die sich den ganzen Schnickschnack nicht leisten koennen, am laengsten Stromausfall. Und jetzt noch Schnee. Ich mag mir das gar nicht vorstellen :(

        • mendweg
          November 8
          Antworten

          :-) Schön dass nicht nur ich über Fussgänger mit Kanister ohne Nummernschild nachgedacht habe…

          Ja, was Energiekonsum angeht ist hier drüben noch viel zu tun, aber so lange es noch so billig ist wird niemand drauf achten. Ich bin allerdings beglückt dass zumindest die Autos immer sparsamer werden! Letze Woche bin ich mit einem Chevy Traverse unterwegs gewesen und obwohl das wirklich eine Riesenkiste ist, hat sie sich nur 10,5 Liter genehmigt. Interessant ist, dass ich diese Woche den baugleichen Zwilling von GMC fahre. Einziger Unterschied ist ein leicht anderes Interieur-Design, rote Armaturenbeleuchtung und ACHTUNG: 2 Liter Mehrverbrauch. Da staunt der Fachmann und der Laie noch viel mehr.

          Trotz allem denke ich dass gerade in dieser Hinsicht eindeutig der bessere Mann Präsident ist und bleibt!

          Was die armen Leute in den Shelters oder in ihren kalten, verschneiten Häusern angeht hoffe ich wirklich von Herzen dass sie spätestens zu Thanksgiving den Albtraum hinter sich haben!

          • Anja
            November 12
            Antworten

            Ich bin auch froh, dass Obama wiedergewaehlt worden ist. Vielleicht kann er noch einen Zacken zulegen, was sustainability in Sachen Energie angeht. Obwohl bei den Juengsten kommt die dahingehende Botschaft, vermittelt durch die Schule, schon sehr gut an. Meine Kinder drehen mir den laufenden Wasserhahn ab, recyceln sorgfaeltig und beschweren sich ueber idling. Gleichzeitig ist es aber dem grossen Sohn peinlich, dass wir immer einen Riesenberg an Recycling Muell haben.

            Was den Verbrauch Ihrer Mietautos angeht: Unser Dickschiff E320 liegt mit einem Verbrauch von ca. 11 Litern gleich auf. Aber: Der ist Baujahr 1999, also praktisch noch aus dem Ganzen gefeilt. 8) Es gibt hier wirklich noch viel zu tun…

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