Tag 15
Wir verlassen Kasane und fahren weiter Richtung Maun. Wir passieren eine Polizeikontrolle, die aber nur Herrn Mendwegs Führerschein kontrolliert und uns darauf hinweist, dass viele Tiere auf unsere Strecke unterwegs sind. Und diesmal ist es tatsächlich so, dass wir die Elefanten am Straßenrand sehen und wir anhalten müssen weil Elefanten die Straße überqueren. An einem Wasserloch sehen wir eine seltene schwarze Rappenantilope.
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten von Kasane nach Maun zu kommen.
Mit dem Flugzeug, die lange aber sichere (und weitestgehend langweilige) Route über Nata, (blau eingezeichnet) oder die Route durch den Chobe Nationalpark. Für die Chobe-Route die fast nur Sandpiste ist benötigt man einen ausgezeichneten Geländewagen, Schaufel, Sandbleche und sollte sinnvollerweise eine Nacht in Savuti einplanen. Laut dem Wüstenschiff-Forum haben sich hier schon selbst Landrover Defender festgefahren.
Das ist die Route die wir beim nächsten Mal nehmen werden – diesmal ging es in etwa 7 Stunden über die Asphaltroute. Der Ford Ranger hat zwar einen zuschaltbaren Allradantrieb, ist aber für sowas ungeeignet, zumal die Reifen kein passendes Profil hatten und kein Bergeequipment vorhanden ist.
Angekommen in Maun wollen wir unser Zimmer beziehen. Das ist ein wenig kompliziert. Erst ist nur ein Teil der Kopfkissen bezogen. Dann fehlen die Handtücher. Dann stellen wir fest, dass das WLAN genau zwei Zimmer vor unserem aufhört. Also lassen wir uns an anderes Zimmer geben. Da fehlen dann wieder die Handtücher. Aber die Kissen sind bezogen. Bis wir endlich da sind wo wir hinwollen dauert es ein wenig. Am Ende „organisiert“ Herr Mendweg dann schliesslich die fehlenden Dinge aus benachbarten, aber noch nicht bezogenen Zimmern.
Das Abendessen gestaltet sich ebenfalls schwierig und sollte dann auch noch weitreichende Folgen haben.
Drei von uns bestellen eine Vorspeise bei der schwarzen Bedienung, die auffällt durch Extremschlurfing und einem netten, aber naiven Lächeln. Sie glänzt auch selbst für Afrikaner durch extreme Langsamkeit. Prompt vergisst Sie Herrn Mendwegs Chickenwrap.
Und Herr Mendweg ist kein netter Herr Mendweg, wenn er Hunger hat und man ihm das Essen verweigert.
Sie darf sich also eine kleine Standpauke abholen – bei der der zweite Kollege ganz sich ganz schnell verkrümelt um am Nachbartisch Salzstreuer zu untersuchen.
Herr Mendweg hat aber den Fehler gemacht und sich als Hauptgang für Fish and Chips entschieden. Das bezahlt er heftigst mit nächtlichen Magenkrämpfen und Durchfall. Wir haben die Remouladensauce in Verdacht.
Anmerkung Herr Mendweg: Oder Vodoo oder ein kleines Standpaukendankeschön der Schlurferin..ist schon ein sehr merkwürdiger Zufall…
ach Du Elend, die können Vodoo???? – gräsigst
…naja, oder sonst irgendwelche Rumhexerei
jaja, aber als ich aus New Orleans mir eine Vodoo Puppe mitgenommen hat, da hat Herr Mendweg noch darüber gelächelt
Geschmunzelt – ich war aber mit viel Geduld und Interesse mit in den Vodoo-Läden – richtig?
Ja sicher doch, aber über Vodoo selber hast Du geschmunzelt
man kann auch respektvoll schmunzeln…
„Dann stellen wir fest, dass das WLAN genau zwei Zimmer vor unserem aufhört“
…zu kurzes WLAN-Kabel….
So´n (ausgewachsener) afrikanischer Elefant ist in nah und live schwer beeindruckend, oder??
Oh ja, aber wir waren ja im Auto. Das geht noch.
Stimmt…da waren wir noch im Auto…..
@Mrs. Mendweg: Na ja, wenn der Elefant Lust hat, kann’s auch IM Auto spannend werden… Klick mich. JETZT!
@Mr. Mendweg: Ihr seid also ausgestiegen? Respekt!
Ich habe mich mal ein paar Meter von der Strasse weg in den Regenwald getraut. Schon nach 20 Metern hatte ich das Gefühl, von 999 blutrünstigen Augen fixiert zu werden. Und die Geräusche… Leck mich am Arsch. Nie mehr ohne Waffe(n)…
Klick mich?
Mist.
Sorry.
Noch mal: KLICK MICH und KLICK MICH AUCH
Also Mister Applejünger, die Fotos sind ächt klasse!
Jow, musste hart lachen, als ich sie das erste Mal sah.
Das Elefantenbild!!! Hammer