Auf gehts!
Montagmorgen und der Weg führt direkt nach Norden. Wie immer stellt sich dieser verblüffende Effekt ein, wenn man aus dem belebten und dicht bevölkerten Bergen County in New Jersey über die Staatsgrenze nach New York State fährt und nach Suffern schlagartig fast alleine ist. Im Osten der Harriman National Park – im Westen die Ramapough Mountains, die Heimat der Ramapough Bergindianer auch bekannt als Ramapough Lenape Nation. Es ist schon ein seltsames Gefühl wenn man sich verinnerlicht dass einerseits Manhattan nur knapp 45-60 Minuten entfernt ist und andererseits in diesen Wäldern ca. 5.000 Indianer mit Ihrem Häuptling, dem Vietnam Veteranen Dwaine Perry leben. Das wirklich spannende wird klar wenn man sich diesen Filmtrailer ansieht: http://americannative-themovie.com
Die Ramapough haben nicht nur indianische Ursprünge sondern auch das Erbgut geflohener Afroamerikanischer Sklaven und europäischer Siedler. Für mich sind sie die wahren Amerikaner. Der Bundesstaat New Jersey hat sie anerkannt – die Vereinigten Staaten aber nicht, weil sie eben ein Völkermix sind und kein reinrassiger Indianerstamm.
Weiter geht es vorbei an der Zentrale der Orange County Choppers (OCC), der Hauptstadt des Bundesstaats New York Albany (ca. 100.000 Einwohner), Saratoga Springs bis zum Lake Champlain, dessen westliche Hälfte zu New York State gehört und die östliche zu Vermont. Im Norden des Sees wartet die Grenze nach Quebec.
In dem etwa 180 km langen und bis zu 19 km breiten Lake Champlain liegen etwa 80 Inseln und er ist Heimat des seit 1982 offiziell unter gesetzlichem Artenschutz stehenden Seeungeheurs Champ.
Bald darauf geht es – sehr unkompliziert – über die Grenze nach Kanada bis das aktuelle Mendmobil nach heftigen unfallbedingten Staus auf dem Hotelparkplatz in Montreal zum Stehen kommt.
Mission completed!
Vielen Dank für die Lehrstunde! Und das bei bisher noch völlig gerader Strecke.
Sehr spannend und ich freu mich aufs Weiterlesen.
Gerne
oh, das war jetzt sehr lehrreich :D
Und das Seeungeheuer ist ja offensichtlich schon steinalt… womöglich ´n Neffe 2. Grades vom Nessi :lol:
Grüße in die Ferne
Naja, es sind ja viele ausgewandert nach Amerika, warum dann nicht ein Seeungeheuer?
Ja , sehr interessant – schade , dass Sie zwischendurch arbeiten müssen .
Tja…das ist die Sache mit dem Ponyhof ;) Aber ich mache ja gern meine Arbeit – besonders wenn es dabei so interessant ist.
Blöde Frage: Gibt es denn überhaupt noch reinrassige Indianerstämme? Davon mal abgesehen halte ich das mit dem „reinrassig“ sowieso für Unfug. Wo fängt das an, und wo hört das auf? Seit dem Tag, als zum Beispiel die Römer in Germanien eingefallen sind, war bei uns ja auch schon Schluss mit „rein deutsch“. Aber so eine Denke entzieht sich generell meinem Verständnis.
Tut mir leid. Meine Indianerfachkenntnisse haben aufgehört als Mario Adolf meine erste große Liebe Ntscho-Tschi erschossen hat. :(
Macht doch nix! Hätte ja sein können, dass Sie es wissen. :wink:
Ne, aber ich weiss jetzt dass Maria Versini inzwischen 73 ist….