Ich habe ja schon mehrfach über Cleveland berichtet, aber irgendwie verblüfft es eienen immer wieder wie mausetot diese Stadt ist.
Mr. Mendweg ist inzwischen wieder reise- und arbeitsfähig. Memo: nie wieder dieses Zeug nehmen! Sehstörungen und Herzrasen sind toll wenn man verliebt ist, aber nicht wenn man ein Becherchen orange Chemie konsumiert hat.
Mrs. Mendweg geht es dagegen leider so richtig übel und so ziehen die Landschaften New Jerseys und Pennsylvanias nur an ihren fiebrigen Augen vorbei. Zum Glück haben wir ein Doppelupgrade (Kundenstatus und fehlende Mautbox im ersten Fahrzeug) beim Mietwagen bekommen und so kann man es sich im Wohnzimmergrossen Beifahrerbereich gemütlich machen. Trotzdem liegt diese fahrende Schrankwand nur bei knapp 11 l/100 km – trotz der Höhenmeter der zu überquerenden Appalachen.
Immer noch traumhafte Spritpreise…
…knapp 0,75 €/Liter.
Vorbei geht es mal wieder an Punxsutawney, dem Ort in dem jedes Jahr Murmeltier Phil unter gigantischem medialen Interesse als Orakel vorhersagt, wann der Frühling kommt.
Dieses Jahr hat es am 2. Februar einen baldigen Frühling vorhergesagt, was ganz klar bei Betrachtung der Schneemengen entlang der Autobahn schief gegangen ist.
Nun fordert Staatsanwalt Gmoser aus dem Nachbarstaat Ohio in einer humorvollen Anklageschrift die Auslieferung und Todesstrafe für Phil. Natürlich hat die Murmeltiergesellschaft von Punxsutawney sofort einen Anwalt geordert, der die Verurteilung verhindern soll. Eine nette kleine Geschichte im sonst so knallharten Juristen-Amerika.
Nähert man sich Cleveland, verschwindet zum Glück der Schnee und man erreicht eine Metropolregion die von Schwerindustrie und billigen Wohngelegenheiten geprägt ist. Schäbige Häuschen wechseln sich mit Fabriken ab und die Farbe Grau in all ihren wunderbaren Varianten bestimmt das Bild.
Mr. Mendweg will Mrs. Mendweg noch kurz aus dem Auto heraus die wenigen Highlights zeigen – das Browns-Stadium und die Rockn-Roll-Hall of Fame. Und wieder einmal erstaunt dass die Stadt gähnend leer ist. Nichts los. Null. Die haben einen wunderbaren See und an der Uferpromenade gibt es kein einziges Restaurant?
Und neben dem Progressive Field Baseball-Stadion gibt es leer stehende Burger-Restaurants und Büroräume!
Die Impressionen bestätigen leider die Statistiken…eine sterbende Stadt.
Bedeutet aber auch dass wir nichts verpassen und so werden noch kurz Burger besorgt und danach geht es zum weiteren Gesundschlafen ins Hotel.
Ich stehe auf deine Berichte über deine Roadtrips. Wenn du mal ein alter Sack bist, solltest du ein Buch darüber schreiben!
Richte Mrs. Mendweg bitte eine gute Besserung aus. :wink:
Wenn ich ein alter Sack bin werde ich – wie es sich für einen guten Deutschen gehört – Kinder schikanieren und die Nachbarn ausspionieren…
Gut. Das wäre jetzt auch mein Plan B gewesen…
Noch mehr gute Besserung für Frau Mendweg ! Dass es einen aber auch immer erwischen muss wenn man´s gar nicht gebrauchen kann.
Gute Besserung an Frau Mendweg!
Und ja – in Cleveland möchte ich nicht tot überm Zaun hängen…
Liebe Frau Judy – wir machen Heimattausch Sie geistern in Türkheim rum und wir sind u.a. auf dem Weg nach NOLA…
Aaahhhh… da beneide ich Sie gerade sehr ^_^
Danke für die lieben Genesungswünsche. Zum Glück geht es wieder aufwärts. Beweis: Ich war gestern abend immerhin schon mal shoppen. Zwar nur einen Pulli und eine Jacke – aber immerhin. Und das nach 5 (!) Tagen Amerika :o
Das wieder aufzuholen wird echt anstrengend werden….
Neben der Rock’n Roll Hall ist nur noch der West Side Market sehenswert. Da gibt es Deutsche Brezn und ordentliche Kabanossi! Aber da seid ihr ja nicht ganz so auf Entzug!
Frau Mendweg weiterhin beste Genesungswuensche und ertragreiche Shopping-Trips!
Kein Entzug und Frau Mendweg geht es vhon wesenlich besser – Danke für die Genesungswünsche!