Dumpfliesel und das Öl

Na, ihr fragt Euch doch sicherlich schon, wann es endlich was Neues von der lieben Sarah P gibt? Kein Problem – mendweg bleibt dran. Und so freue ich mich heute von einem ihrer letzten Facebook-Einträge zu zitieren:

“With your nonsensical efforts to lock up safer drilling areas, all you’re doing is outsourcing energy development, which makes us more controlled by foreign countries, less safe, and less prosperous on a dirtier planet. Your hypocrisy is showing. You’re not preventing environmental hazards; you’re outsourcing them and making drilling more dangerous. Extreme deep water drilling is not the preferred choice to meet our country’s energy needs, but your protests and lawsuits and lies about onshore and shallow water drilling have locked up safer areas. It’s catching up with you. The tragic, unprecedented deep water Gulf oil spill proves it.”

Klartext: Die liebe Sarah macht die Umweltaktivisten, die mit ihren bösen, bösen Demonstrationen gegen on-shore Borungen dafür gesorgt haben dass man böse und inkompetente ausländische Firmen off-shore boren lassen muss, für die aktuelle Umweltkatastrophe verantwortlich !!!

Ich persönlich denke ja eher dass man sich diese ganzen off-shore Borungen sparen könnte, wenn alle anderen Trottel unter den Republikanern Energiesparlampen, ordentliche Isolierungen bei Ihren Häusern und modernere und energiesparende Fahrzeuge  benützen würden. Aber ich habe ja auch keine Ahnung weil ich ein böser Ausländer bin aus dem Land das man von Sarahs Küchenfenster fast sehen könnte wenn Russland und Polen nicht die Sicht versperren würde…

mendweg Verfasst von:

8 Kommentare

  1. Anja
    Juni 4
    Antworten

    Tja, was sagt man dazu… Die Frau ist einfach unbeschreiblich *****. Die Energieverschwendung hier ist gigantisch. Ich bekomme immer noch die Krise, wenn ich die Leute in ihren Autos mit laufendem Motor warten sehe. Gerne noch mit offenem Fenster, da die Klimaanlage ja sonst zu sehr auskuehlt/im Winter zu sehr aufheizt. Woechentlich sehe ich soewtas waehrend der Musikstunde meiner Tochter auf dem Parkplatz der Musikschule: Muetter sitzten lesend im Auto, Motor laeuft. Die durchschnittliche Musikstunde dauert 45 min. Und die Musikschule hat einen klimatisierten (im Winter natuerlich geheizten) Warteraum mit Sesseln und Tischen… Letztens wartete ein Auto darauf, dass ich ausgeparkt habe (was ein wenig gedauert hat, bis alle Kindlein und die „Beiladung“ sicher verstaut waren). Eine Reihe weiter – also 5 m mehr zu laufen – war alles frei. Ich begreife so was einfach nicht. Mal sehen, wo das noch hinfuehrt…

  2. Wenn ich euch so lese…..dann mache ich ab irgendwann Urlaub in Tschechien:-)

  3. Liebe Frau Anja – ich halte Dumpfliesel für hochgefährlich. Eine Brandstifterin, Rattenfängerin und Agitatorin. Zu dumm um Skrupel zu haben und zu rafiniert um wieder in der Versenkung zu verschwinden. Ich hoffe dass sie möglichst bald über Ihre eigene Gier und Rampenlichtgeilheit stolpert.
    Genauso wie das moralisierende Nachdemmaulreden in deutschen Gaststuben noch immer wunderbar funktioniert, finden sich leider im Bible-Belt, Mittleren Westen und Süden genügend „brave people“ die so jemand wie Sarah richtig gut finden.

    Was die grenzenlose Energieverschwendung angeht – Energie ist hier drüben einfach zu billig. Erinnern Sie sich wie die Preise für große 4×4 und Pickups in den Keller gefallen sind, als die Galone Sprit über 4 USD war. Heute kümmerts keinen mehr…

  4. Anja
    Juni 5
    Antworten

    Das macht es fuer mich eben so schwierig: ICH kann Dumpfliesel einfach nicht fuer voll nehmen da mein Hirn gelegentlich eingeschaltet ist und kann dann eben auch nicht glauben, das jemand sie ernst nimmt. (Das beste Beispiel ist doch ihre mit 17 Jahren gesschwaengerte Tochter, wo sie doch fuer Enthaltsamkeit als Verhuetungsmittel der Wahl predigt.) Das ist mir so richtig erst aufgegangen, als die Teaparty-Bewegung (fuer mich) aus dem Nichts heraus entstand und ich somit einsehen musste, das es Amerikaner mit wirklich staendig ausgeschalteten Hirnen (oder mit einer staendigen seit der Kindheit stattfindenden Hirnwaesche) gibt, die warum auch immer nicht in der Lage sind, eins und eins zusammen zu zaehlen und daher anstandslos die Meinungen anderer „guter und frommer“ Amerikaner einfach uebernehmen. Das fass ich bis heute nicht. Aber der neueste Klatsch sagt, ein „Schriftsteller“, der ihre Biographie schreiben will, hat sich ein Nachbarhaus gekauft, um ganz dicht an ihr dran zu sein. Also ich glaube schon, dass da ein Skandaelchen drin ist, der ihre weitere „Karriere“ verhindern wird.

    Ein Jein zu der Annahme, dass Energie hier zu billig ist. Natuerlich ist es das, aber fuer die, die den Mindestlohn von 7,50 Dollar verdienen, ist es mangels Alternative zum Auto schon grenzwertig. Bei 40 Stunden hat man da 300 Dollar die Woche, macht 1200 im Monat vor Steuern. Da faellt schon ins Gewicht, ob man 30 oder 40 Dollar fuer die Tanfuellung bezahlt… Gestern war ich das erste Mal in meinem Leben abends 22 Uhr im Target shoppen (Last Minute Geburtstagsgeschenke). Als ich dies der Kassiererin sagte, eigentlich, um sie wegen ihrer spaeten Arbeitszeit zu bedauern, antwortete sie, dass sie es gut findet, da sie sonst diesen Job nicht haette. Es ist ihr Zweitjob und sie kann erst nach 6 Uhr abends – sonst haetten sie sie nicht genommen… Da waere ich ja beinahe maechtig ins Fettnaepfchen getreten…

    • Tja, das ist ein Thema das mich schon lange beschäftigt. Sind die doof? Wie kann man einfach blind so jemand folgen?

      Antwort: nein sind sie nicht. Sie versuchen nur irgendwie in diesen rasanten Zeiten an bestimmten Werten festzuhalten – mit allen damit verbundenen Risiken. Und sie bewahren sich eine gewisse unbekümmerte Naivität, die sie von jeglichen Misantropen Tendenzen erlöst. Entsprechend empfinde ich die Amerikaner als positiver und lebensbejahender – irgendwo mittig zwischen dauernölenden Deutschen und hyperentspannten Brasilianern.

      Dafür müssen sie nicht wie wir Deutschen zu jedem Pfurzthema eine eigene Meinung haben und postulieren. (da freue ich mich schon ganz arg drauf!!!)

      Und wenn ich mir den Zulauf bestimmter Parteien in Deutschland angucke ist der Unterschied im Bereich Hirnlose Bereitschaft hinterherzurennen doch gar nicht soooo anders.

      Die Einkommensschere in den USA würde sich natürlich bei steigenden Energiekosten bemerkbar machen, aber glauben Sie dass das inzwischen in Germanien viel anders ist? Harz IV-Kinder ist inzwischen ein stehender Begriff und es sind mittlerweile über 2 Mio in Deutschland!

      Natürlich kann man die Energiekosten nicht einfach nur anheben, sondern muss gleichzeitig sozial Schwache stützen, oder ökologisch Bewußte fördern. Vielleicht sollte man auch mal wieder über einen neuen „Volkswagen“ nachdenken?

      Warum nicht eine Ausschreibung an die amerikanischen Automobilbauer mit der Aufforderung ein fünfsitziges Auto zu bauen, dass die Sicherheitskriterien erfüllt und möglichst viel für möglichst wenig Geld bietet UND möglichst wenig Sprit braucht? Der Sieger bekommt für dieses Fahrzeug für eine Laufzeit von fünf Jahren für jedes Auto 3.000 USD HERSTELLKOSTENFÖRDERUNG was über eine langsame Spritpreiserhöhung gegenfinanziert wird.

      der Chevy Aveo kostet derzeit als billigstes US-Auto 12.600 USD. Ich bin mir sicher, das man auch unter 10.000 USD kommen kann. D.h – wenn man bei den Herstellkosten ansetzt müsste ein Preis um die 6.000 USD machbar sein…

      Die Doppeljobler sind übrigens auch ein Thema für den anderen Beitrag mit den Feiertagen….

  5. Anja
    Juni 5
    Antworten

    Nein, natuerlich sind die extrem Konservativen nicht doof, nur leider ueberlassen sie das Denken eben jemand anderem, von dem sie meinen, dass er sich in „diesen unruhigen Zeiten“ besser auskennt – und folgen dessen Meinung unerschuetterlich (man muss ja das Gesicht wahren) und beharren auf dem einmal gefassen Standpunkt bis zum bitteren Ende – in D kenne ich das von so einigen Leuten auch – als Altersstarrsinn ;-) Nur das es in so einem Fall nicht ganz so gefaehrlich wird. Aber ich denke auch, dass es ganz viel mit Bildung und Erziehung zu selbstaendigem Denken zu tun hat. Und wenn es keine fuer alle Amerikaner festgelegten Bildungsstandards gibt, kann eben im Bible-Belt im Biologie-Unterricht statt der Evolution die Lehre des Kreationismus behandelt werden. Allerdings uebertreiben es die Deutschen da auch. Musste mit dem grossen Sohn in der 4. Klasse ueber die UNO-Kinderrechtskonvention diskutieren. In der Schule hatten sie natuerlich nur die Rechte behandelt. An den Eltern blieb es wiedermal haengen, daraus ein paar Pflichten abzuleiten. Insofern bin ich des Alles-muss-diskutiert-und-ein-Kompromiss-gefunden-werden in D manchmal ganz schoen ueberdruessig. Aber wenn ich dann hier die andere Seite sehe, diskutiere ich mir mit dem Nachwuchs lieber den Mund fusselig.

    Ja, da haben Sie natuerlich recht, auch in D gibt es Gesellen, die der Einfachheit halber mit ausgeschaltetem Hirn rumlaufen. Aber zumindest noch (und ich denke doch mal, das das auch so bleibt) haben diese nicht solche Positionen inne, das ihre Positionen in Gesetze gegossen werden koennen, die fuer die Allgemeinheit schwerwiegende Konsequenzen haben koennten.

    Bei der Einkommenschere, die sich auch in Germanien oeffnet, gibt es einen gewaltigen Unterschied: Das Existenzminimum ist gesichert (Unterkunft und Heizung und Essen, wenn auch u.U. von der Tafel) und Arzt-, Medikamenten- und Zahnarztkosten gibt es in D faktisch nicht. Und in D kann man wunderbar ohne Auto auskommen – auch auf dem Dorf. Zugegebenermassen ist das hier durch die schiere Groesse des Landes ein wenig schwieriger. Ich bekomme mittlerweile so einiges mit, was den „Durchschnittsamerikaner“ angeht, vorher habe ich hier in der „Mittelschichts-Bubble“ gelebt. Mittlerweile traue ich micht nicht unbedingt mehr zu sagen, was ich fuer eine Zahnarztrechnung habe, da das so ziemlich genau die Summe ist, die jemandem fuer ein gebrauchtes, aber fahrtuechtiges Auto fehlt (naja, mal uebertrieben, aber nicht sehr). Ich bin einfach nur noch entsetzt, wenn ich hoere, dass Menschen nicht mal die rudimentaere Zahnversicherung haben, die es hier gibt, und jahrelang nicht mit ihren Kindern zur Vorsorge gehen koennen. (Weiss natuerlich nicht, wie die Eltern die Prioritaeten setzen.) Oder das eine Mutter keinen Kinderarzt findet, der die staatliche Krankenversicherung fuer die Einkommensschwachen akzeptiert. Auf der anderen Seite hoere ich die aufgebrachten Stimmen, die sich ueber eine Kuerzung des Elterngeldes um 70 Euro im Monat aufregen. Da weiss ich dann wirklich nix mehr zu sagen…

    Was war eigentlich nochmal das Thema? ;-)

    • Was das Thema war ist doch völlig egal – ich danke recht artig für diesen und ihre anderen Kommentare die unseren Blog so wunderbar und interessant unterstützen! Mit dem Thema „Kindererziehung“ auf amerikanisch werde ich mich übrigens in den nächsten Tagen mal beschäftigen und freue mich schon heute auf Ihren Kommentar dazu ;-)

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