Am Ende stehen nach zwei Wochen fast 3.000 Meilen auf dem Kilometerzähler des roten Nissans – also 4.800 km – wobei ich ja 5 Tage nur im Nahbereich gefahren bin =] Check-in und Security gingen gewohnt chaotisch-amerikanisch, aber trotzdem zügig und so sitze ich wieder in der Lounge und warte müde aber voll der Eindrücke auf meinen Heimflug. Wirtschaftlich gilt es in den nächsten Wochen die Saat hoffentlich zu ernten – wenn das so gelingt wie es im Moment aussieht war es alle Mühen wert. Allerdings wartet jetzt noch richtig viel Arbeit im Büro.
Wieder bleiben viele Eindrücke und Gedanken und auch offene Fragen. Ist es nicht seltsam, dass Amerika vor 70 Jahren gegen Deutschland und Japan Krieg geführt hat und heute die amerikanische Oberklasse nur japanische oder deutsche Autos fährt? Warum wirkt in Amerika alles Natürliche irgendwie künstlich? Warum kostet das Benzin an der Westküste fast einen Dollar mehr als an der Ostküste? Warum gehen Amerikaner so häufig am Wochenende morgens im Hotel in ihren Schlafklamotten zum Frühstück? Warum lesen die Amerikaner so viele Bücher und wissen doch so wenig? Und warum wird so viel über die Waffengesetze gesprochen, aber kein Mensch lässt endlich mal Leggings für überfüllige Frauen verbieten?
Warum ist hier alles immer ein wenig dilettantisch?
Beispiel in dieser hübschen neuen Lounge. Da hängen fünf edle Wanduhren der Firma Glashütte mit den Weltuhrzeiten. Die Uhrzeiten stimmen auch fast (die Minutenzeiger weichen etwa um zwei Minuten voneinander ab). Aber warum ist Tokyo links aussen nicht nur schief sondern auch etwa 3 cm höher aufgehängt? Warum können die solche Sachen nicht so gründlich machen wie wir in Deutschland?
Die Antwort ist ganz einfach – es gibt eben nur ein Deutschland. Ein Deutschland in dem alles sauber und korrekt ist und ein der Bau eines guten Flughafens nun mal 30 Jahre dauert. Dafür ist das dann der allerallerallerbeste Flughafen der jemals in Berlin gebaut wurde.
In diesem Sinne – over and out.
Ich bedanke mich wieder mal für deine höchst interessanten Reiseberichte und ich freue mich schon jetzt auf das nächste mal.
Schließlich lässt du uns einen Blick auf die USA werfen, der dem normalen Touristen meist verwehrt wird.
oh, aber nu ist es vorbei :o
…vielen Dank für´s Mitnehmen!
Gute Heimreise
Nachdem ich annehme, Du bist schon wieder zu Hause: Willkommen zurück und Danke für die vielen Reise-Impressionen. :)